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Istanbul Pauschalreise – Stadt auf zwei Kontinenten

Istanbul Pauschalreise – Stadt auf zwei Kontinenten

Hagia Sophia, Basare & Bosporus

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Dein Istanbul-Guide für Familien

Nur 2 Stunden Flug, flache Sandstrände und über 300 Sonnentage - Istanbul ist der perfekte Ort für den ersten Urlaub mit Kindern.

Kinderfreundliche Strände & versteckte Buchten
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Ausflüge ohne Langeweile garantiert

Istanbul ist keine Stadt – es ist ein Erlebnis. 15 Millionen Menschen, zwei Kontinente, 2.600 Jahre Geschichte. Vom Topkapi-Palast zum Street-Food-Stand, von der Blauen Moschee zum Techno-Club. Nirgendwo prallt so viel aufeinander.

Istanbul Pauschalreise – Wo Europa auf Asien trifft

Istanbul ist chaotisch. Laut. Überwältigend. Du steigst aus dem Flugzeug, und es trifft dich wie eine Wand: Gerüche, Stimmen, Verkehr, Energie. 15 Millionen Menschen auf zwei Kontinenten, getrennt vom Bosporus. Byzantinisches Erbe, osmanische Pracht, moderne Türkei – alles gleichzeitig.

Du kannst morgens in der Hagia Sophia stehen (eine 1.500 Jahre alte Kirche, die zur Moschee wurde), mittags auf asiatischer Seite Çay trinken, nachmittags durch den Großen Basar schlendern und abends in einem Rooftop-Club über den Dächern der Stadt feiern. Keine Stadt in Europa (oder ist es Asien?) ist so vielfältig.

15 Mio.
Einwohner
3,5h
Flug ab München
2
Kontinente

Sultanahmet – Das historische Herz

Fast alle Istanbul-Pauschalreisen bringen dich nach Sultanahmet. Das ist das alte Zentrum – wo Konstantinopel stand, wo byzantinische Kaiser herrschten, wo die Osmanen ihr Reich regierten. Hier stehen die Top-Sehenswürdigkeiten Tür an Tür.

Hagia Sophia – 1.500 Jahre Geschichte in einem Gebäude

Die Hagia Sophia ist schwer zu beschreiben. 537 nach Christus als christliche Kathedrale gebaut, 1.000 Jahre lang die größte Kirche der Welt. Dann eroberten die Osmanen Konstantinopel (1453), machten daraus eine Moschee. Atatürk verwandelte sie 1935 in ein Museum. 2020 wurde sie wieder zur Moschee.

Von außen wirkt sie wie ein riesiger, mehrstufiger Kuppelbau. Innen: Du stehst unter einer 56 Meter hohen Kuppel, die zu schweben scheint. Goldene Mosaike (christlich), arabische Kalligrafie (islamisch), riesige Marmorsäulen. Es ist eine Mischung aus Kulturen, Religionen, Epochen.

Eintritt ist jetzt frei (als Moschee). Du musst Schuhe ausziehen, Frauen müssen Kopftuch tragen (gibt's am Eingang). Außerhalb der Gebetszeiten ist Besichtigung möglich.

Blaue Moschee – Das Instagram-Motiv

Direkt gegenüber der Hagia Sophia: Die Sultan-Ahmed-Moschee, bekannt als Blaue Moschee (wegen der blauen Iznik-Fliesen innen). Sechs Minarette, massive Kuppel, ein Innenhof mit Brunnen zum rituellen Waschen vor dem Gebet.

Innen ist es ruhiger als in der Hagia Sophia. Teppiche dämpfen die Geräusche, Licht fällt durch hunderte Fenster. Es ist beeindruckend – aber nach der Hagia Sophia wirkt fast alles ein bisschen weniger spektakulär.

Topkapi-Palast – Wo die Sultane lebten

Der Topkapi-Palast war 400 Jahre lang Machtzentrum des Osmanischen Reichs. Hier regierten die Sultane, hier lebte der Harem (ja, der echte Harem mit hunderten Frauen).

Der Palast ist riesig – mehrere Innenhöfe, Pavillons, Gärten, Schatzkammern. Du siehst den 86-Karat-Diamanten (Löffeldiamant), Schwerter mit Smaragden besetzt, goldene Throne. Der Harem kostet extra Eintritt (lohnt sich – die Räume sind prachtvoll, die Geschichten dahinter wild).

Von den Terrassen des Palasts hast du Blick auf den Bosporus. Hier saßen Sultane und beobachteten Schiffe aus aller Welt.

Basilika-Zisterne – Der unterirdische Palast

Unter Istanbuls Straßen liegt ein riesiges Wasserspeicher-System aus byzantinischer Zeit. Die Basilika-Zisterne ist die größte – 336 Marmorsäulen tragen das Gewölbe, Wasser reflektiert das Licht, klassische Musik läuft. Am Ende stehen zwei Medusenhäupter als Säulenbasis – niemand weiß, warum.

Es ist kühl, ruhig, fast mystisch. Eine willkommene Pause vom Chaos draußen.

Sultanahmet-Tipp

Kauf dir einen Istanbul Museum Pass (ca. 60 Euro, 5 Tage gültig). Du sparst Geld und Wartezeit – die Schlangen an Topkapi und Hagia Sophia können lang sein.

Der Große Basar – Shopping seit 1461

Der Kapalı Çarşı (Großer Basar) ist einer der ältesten und größten überdachten Märkte der Welt. 61 überdachte Straßen, über 4.000 Shops. Teppiche, Lederwaren, Gewürze, Gold, Lampen, Keramik – alles da.

Es ist überwältigend. Verkäufer rufen dich an ("My friend! Special price!"), es riecht nach Leder und Gewürzen, überall Farben und Lichter. Du wirst dich verlaufen – das gehört dazu.

Verhandeln ist Pflicht

Preise sind nicht fix. Wenn ein Verkäufer "100 Lira" sagt, ist das nur eine Einladung zum Verhandeln. Biete 40, er sagt 80, du sagst 50, er sagt 70, ihr einigt euch auf 60. Das ist ein Spiel, kein Streit. Wenn du nicht kaufen willst, sag freundlich "Nein danke" und geh weiter.

Was kaufen?

Türkische Teppiche sind teuer und echt (Achtung vor Fälschungen). Gewürze aus dem angrenzenden Gewürzbasar (Mısır Çarşısı) sind günstiger und authentisch. Türkische Keramik (bunt bemalt) ist ein schönes Souvenir. Apfelteegläser, Backgammon-Spiele, orientalische Lampen – alles da.

Bosporus – Die Lebensader Istanbuls

Der Bosporus trennt Europa von Asien – 30 km lang, teils nur 700 Meter breit. Jeden Tag fahren hunderte Schiffe durch – von Öltankern bis zu Fischerbooten. Und mittendrin: Fähren, die Istanbuler von einer Seite zur anderen bringen.

Bosporus-Fähre fahren

Die öffentlichen Fähren sind billig (ca. 1 Euro), fahren ständig und bieten die beste Sightseeing-Tour Istanbuls. Du siehst Paläste am Ufer, Holzvillen (Yalıs), alte Festungen, die beiden Bosporus-Brücken. Kauf dir am Hafen einen Simit (Sesamkringel) und ein Çay (türkischer Tee), steh an der Reling, schau aufs Wasser.

Kurze Route: Eminönü (europäische Seite) nach Üsküdar (asiatische Seite) – 20 Minuten.

Lange Route: Ganztagstour von Eminönü bis zum Schwarzen Meer – 6 Stunden, hält an mehreren Dörfern, kostet 5-10 Euro.

Bootstouren für Touristen

Wenn du mehr Komfort willst: Private Bootstouren starten am Hafen (50-100 Euro pro Person, 2-3 Stunden). Du siehst die gleichen Sehenswürdigkeiten, kriegst aber einen Guide, Snacks und kannst relaxter zuhören.

Abends gibt's Dinner-Cruises – mit türkischem Buffet, Live-Musik, manchmal Bauchtanz. Touristisch, aber stimmungsvoll.

Bosporus-Geheimtipp

Nimm die Fähre nach Kadıköy (asiatische Seite), schlender durch die Straßen. Kadıköy ist hipper, entspannter, weniger touristisch als Sultanahmet. Cafés, Vintage-Shops, Street Art – das junge Istanbul.

Türkisches Essen – Von Street Food bis Fine Dining

Istanbul ist ein Paradies für Foodies. Vom 50-Cent-Straßenimbiss bis zum Michelin-Stern-Restaurant – alles da.

Simit – Der türkische Bagel

Sesamkringel, außen knusprig, innen weich. Wird an jeder Straßenecke verkauft – von Händlern mit Glaskarren. Kostet 2-3 Lira (ca. 50 Cent), perfekt als Frühstück oder Snack. Mit Ayran (salzigem Joghurt-Getränk) kombinieren.

Balık Ekmek – Fish Sandwich

Unten am Hafen Eminönü liegen Boote, die direkt auf dem Wasser gegrillte Makrelen servieren. Du bestellst, sie packen den Fisch in ein Weißbrot, dazu Salat, Zwiebeln, Zitrone – fertig. Kostet 3-5 Euro, schmeckt fantastisch, riecht nach Rauch und Meer.

Kebab – Aber richtig

Vergiss Döner-Buden in Deutschland. In Istanbul gibt's dutzende Kebab-Varianten: Adana Kebab (scharf, gehackt), Urfa Kebab (mild), İskender Kebab (mit Tomatensoße und Joghurt), Çağ Kebab (horizontal gegrillt, aus Erzurum).

Geh in ein traditionelles Lokal (keine Fast-Food-Kette). Bestell dazu Ayran, Ezme (scharfe Tomaten-Chili-Paste), frisches Brot.

Meze – Die türkische Tapas-Kultur

Meze sind kleine Vorspeisen – Hummus, Haydari (Joghurt mit Knoblauch und Dill), gefüllte Weinblätter, frittierte Auberginen. Du bestellst fünf bis zehn verschiedene, teilst sie mit Freunden, trinkst Rakı (Anisschnaps, wird mit Wasser verdünnt und wird milchig).

Türkischer Kaffee

Klein, stark, dick. Der Kaffeesatz bleibt in der Tasse. Du trinkst langsam, lässt den Satz am Boden. Manche Türken lesen daraus die Zukunft (Kahve Falı – Kaffeedomantik). Klingt nach Hokuspokus, ist aber unterhaltsam.

Baklava – Süß, süßer, türkisch

Blätterteig mit Pistazien, durchtränkt mit Zuckersirup. Unglaublich süß, unglaublich gut. Karaköy Güllüoğlu in Karaköy gilt als bestes Baklava-Lokal Istanbuls.

Türkisches Bad (Hamam) – Wellness seit Jahrhunderten

Ein Hamam-Besuch gehört zu Istanbul wie die Hagia Sophia. Traditionelle türkische Bäder sind keine Wellness-Spas – sie sind heiß, nass und sehr gründlich.

Wie läuft ein Hamam ab?

Du ziehst dich um, kriegst ein Peştemal (dünnes Baumwolltuch). Dann gehst du in den Hauptraum – einen heißen, dampfenden Raum mit Marmorbänken und einem riesigen heißen Stein in der Mitte (Göbektaşı).

Du schwitzt. Dann kommt der Tellak (Bademeister) – massiert dich, schrubbt dich mit einem rauen Handschuh (Kese) ab (deine tote Haut rollt sich ab – es ist eklig und befriedigend zugleich). Danach Seifenschaum-Massage, Haare waschen, fertig.

Du fühlst dich danach sauber wie nie zuvor.

Wo hingehen?

Çemberlitaş Hamamı (seit 1584, historisch, touristisch, aber gut) – ca. 50-70 Euro.

Kılıç Ali Paşa Hamamı (restauriert, modern, schön) – ca. 60-80 Euro.

Ayasofya Hürrem Sultan Hamamı (neben der Hagia Sophia, teuer, luxuriös) – ca. 100+ Euro.

Istanbuls Viertel – Mehr als nur Sultanahmet

Beyoğlu & Istiklal Caddesi

Die Istiklal-Straße ist Istanbuls Einkaufsmeile – 1,4 km lang, voller Geschäfte, Cafés, Straßenmusiker. Eine nostalgische Straßenbahn rumpelt durch die Menge.

Galata-Turm (ein mittelalterlicher Turm mit 360°-Blick) markiert das eine Ende. Am anderen Ende: Taksim-Platz (Istanbuls Times Square – laut, hektisch, immer voller Menschen).

Seitenstraßen von Istiklal sind spannender: Vintage-Shops, Vinyl-Läden, Rooftop-Bars, Meyhanes (traditionelle Tavernen).

Karaköy – Das Hipster-Viertel

Karaköy liegt unten am Hafen, wo die Galata-Brücke endet. Früher Hafenviertel, heute voll mit Cafés, Design-Shops, Street Art. Hier kriegst du den besten Third-Wave-Coffee Istanbuls (Karabatak, Kronotrop).

Beşiktaş & Ortaköy

Beşiktaş ist ein Wohnviertel mit lokalem Flair – Märkten, Fischrestaurants, Fährhäfen. Ortaköy liegt direkt unter der ersten Bosporus-Brücke – eine kleine Moschee am Wasser, Kumpir-Stände (gefüllte Ofenkartoffeln mit allem Möglichen), Künstler verkaufen Schmuck.

Kadıköy & Moda (asiatische Seite)

Kadıköy ist junger, alternativer, entspannter als die europäische Seite. Cafés, Second-Hand-Läden, Bars ohne Touristen. Moda ist ein Stadtteil direkt am Meer – Promenade, Parks, Locals joggen und picknicken.

Die meisten Touristen bleiben auf der europäischen Seite – Fehler. Asien-Istanbul ist genauso spannend.

Praktisches für Istanbul

Flughäfen: Istanbul hat zwei. IST (neuer Flughafen, europäische Seite, 40 km vom Zentrum) und SAW (Sabiha Gökçen, asiatische Seite, günstigere Airlines). Von beiden fährt ein Flughafenbus ins Zentrum (ca. 10-15 Euro, 1-1,5 Stunden).

Transport: Metro, Straßenbahn, Busse, Fähren – alles funktioniert. Kauf dir eine Istanbulkart (aufladbare Chipkarte) – spart Zeit und Geld. Taxis sind günstig, aber Verkehr ist Horror (besonders Rushhour).

Geld: Türkische Lira. Euro werden in Touristenorten akzeptiert, aber der Kurs ist schlecht. Geldautomaten überall. Kreditkarten funktionieren fast überall.

Sprache: Türkisch. In Hotels und Touristenorten sprechen viele Englisch, manchmal Deutsch. Locals sprechen oft nur Türkisch – aber Gesten und Google Translate helfen.

Sicherheit: Istanbul ist sicher. Taschendiebe gibt's (wie in jeder Großstadt), aber Gewalt ist selten. Frauen können problemlos allein reisen. Abends in belebten Vierteln (Taksim, Beyoğlu) ist viel los – manchmal zu viel, aber nicht gefährlich.

Wann nach Istanbul?

April-Mai & September-Oktober: Perfekt. 18-25°C, wenig Regen, angenehm zum Laufen. Nicht zu heiß, nicht zu kalt.

Juni-August: Heiß (28-35°C), schwül, voll. Sightseeing wird anstrengend. Dafür: Lange Abende, Rooftop-Bars bis Mitternacht, lebendige Atmosphäre.

November-März: Kühl (5-15°C), oft regnerisch. Istanbul ist eine Stadt für jede Jahreszeit – aber im Winter brauchst du eine Jacke. Vorteil: Kaum Touristen, günstigere Preise, authentischere Atmosphäre.

Istanbul ist intensiv. Es ist laut, chaotisch, überwältigend. Aber genau das macht es aus. Nirgendwo sonst stehst du in einer 1.500 Jahre alten Kirche, isst fünf Minuten später ein Fischsandwich am Hafen und fährst abends mit der Fähre von Europa nach Asien. Istanbul ist keine Stadt – es ist ein Erlebnis.

Benjamin Jeschke

Geschrieben von

Benjamin Jeschke